Für den sympathischen Influencer wurde der Quickstep zum Verhängnis, dabei war er mit seinem Auftritt selbst eigentlich zufrieden: „Die Generalprobe war noch schlechter“, sagte er direkt im Anschluss an seinen Tanz. Der Partnerlook in grellem Pink konnte nicht davon ablenken, dass tänzerisch für Michi auch am vierten Abend noch Luft nach oben war, auch wenn Juror Balázs Ekker sogar eine bessere Leistung als in der Vorwoche ortete.
Doch am Ende standen die beiden als letzte auf dem Parkett und mussten um ihr Weiterkommen zittern – diesmal rettete das Publikum das Paar aber nicht. Passend zum Motto des Abends verabschiedete sich Michi mit „Dirty Dancing“: „I’ve had the time of my life.“ Gegenüber dancingstars.ORF.at sagte er, es sei eine schöne und aufregende Zeit gewesen. Und: „Ich durfte meine Komfortzone verlassen.“ Seinem Partner Herby macht er noch ein Kompliment: „Er ist ein supertoller Mensch. Er ist ein Liebling in meinem Herzen, und ich bin mir sicher, ganz Österreich sieht das genauso.“
„Schotti“ spart nicht mit Kritik
Abgesehen von dem tragischen Abschied zum Schluss konnte der vierte Abend auch schon davor mit einigen dramatischen Momenten aufwarten – viele davon waren dem Gastjuror „Schotti“ geschuldet. Dass der ehemalige „Dancing Stars“-Zweitplatzierte so ausholt und selbst den als „Shrek“ angekündigten Balázs in seiner Punktevergabe mehrfach unterbietet, hätte im Vorfeld der Sendung wohl niemand erwartet.
Wiener Walzer von Omar & Kati
Omar Khir Alanam und Kati Kallus tanzten einen Wiener Walzer zu „Hedwig’s Theme“ aus „Harry Potter“.
Doch schon beim ersten Tanz des Abends ließ er keine Zweifel: Gnade kennt der Regisseur keine. Dabei wollten Omar Khir Alanam und Kati Kallus eigentlich zur Musik aus „Harry Potter“ für einen magischen Moment sorgen. Den Wiener Walzer – laut Omar „zur Integration“ – nannte der Gastjuror „nicht so schlecht“, vergab dann aber nur vier Punkte und zog damit mit Balázs gleich.
Die ersten Zehner feiern Premiere
Doch: „Schotti“ kann auch anders. Ungewohnte Einigkeit zwischen allen drei Juroren herrschte nämlich nach dem Paso Doble von Missy May und ihrem Dimitar Stefanin, beide ganz in schwarz-weiß zur Musik aus „Cruella“. „Wow, wow, wow, Top!“, sagte Maria Angelini-Santner im Anschluss, „das Maximum, das du aus dir rauspressen konntest“, ortete „Schotti“. Und Balázs hieß die Nachzüglerin bei „Dancing Stars“ nun „herzlich willkommen“. Dafür gab es dann vom Gastjuror den ersten Zehner der Staffel, womit die beiden vor dem Publikumsvoting vorerst an erster Stelle standen.
Paso Doble von Missy & Dimitar
Missy May und Dimitar Stefanin tanzen einen Paso Doble zu „Call Me Cruella“ („Cruella“).
Es sollte nämlich nicht der einzige Zehner des Abends bleiben. Auch der allerletzte Auftritt der „Movie Night“ wurde mit Höchstnoten gekrönt. Sie wollten nicht über ihr Privatleben, sondern nur über das Tänzerische reden, sagten Corinna Kamper und Danilo Campisi nach ihrem Langsamen Walzer – und konnten sich dafür keinen besseren Moment aussuchen. Lob gab es nämlich ebenfalls von der gesamten Jury – und die Höchstnote von Maria, womit sie letztlich ex aequo an der Spitze lagen.
Paare tanzen quer durch die Filmgeschichte
Dabei ist nur kurz zuvor der erste Neuner der Staffel vergeben worden – Lilian Klebow und Florian Gschaider tanzten zu Phil Collins’ „Tarzan“-Song eine Rumba. „Du hast den Song begriffen und so schön getanzt“, zeigte sich „Schotti“ begeistert und gab die vorläufige Höchstpunktezahl. Neben den Jurypunkten gab es auch noch eine Videogrußbotschaft von Verhaltensforscherin und Naturschützerin Jane Goodall.
Rumba von Lilian & Florian
Lilian Klebow und Florian Gschaider tanzten einen Rumba zu „You’ll Be In My Heart“ („Tarzan“).
Für einen fast gruseligen Moment – je nachdem, wie man zu Clowns steht – sorgte Alexander Pointner mit seiner Tanzpartnerin Manuela Stöckl. Als Joker verkleidet tanzte er einen Slowfox, Maria lobte die „authentische“ Darbietung und den bisher „stärksten Tanz“ – was auch dazu führte, dass sie die meisten Punkte in ihrer bisherigen „Dancing Stars“-Laufbahn abräumten.
Eveline musste zittern
Weniger Glück hatte unterdessen Lucas Fendrich mit Lenka Phoralek: Die beiden tanzten einen Jive zur Musik aus dem neuen „Top Gun“-Film – ein Tanz, der an sich schon anstrengend ist, zusätzlich war Lucas neuerlich angeschlagen. Balázs fügte dann noch hinzu: „Das Lied war sauschwer“, und ortete Luft nach oben. Auch Maria vermisste einen „Lucas, wie ich ihn mir wünsche“.
„Ich durfte meine Komfortzone verlassen“
Es sei eine schöne und aufregende Zeit gewesen, so Michi bei seinem Abschied. Auch seinem Tanzpartner Herby zollte er Respekt.
Und auch wenn „Unter dem Meer“ aus „Arielle“ eigentlich stets für gute Laune sorgt: Eveline Eselböck und Peter Erlbeck hatten mit der Nummer nur wenig Glück, obwohl das Feedback nicht vernichtend ausfiel. „Standardtänze stehen Ihnen besser“, so Balázs, „Schotti“ lobte die „pure Lebensfreude“. Doch am Ende musste Eveline um ihr Weiterkommen neben Michi Buchinger zittern – darf aber nächste Woche noch einmal ihr Können im Ballroom unter Beweis stellen.
„Friends and Family“ dürfen aufs Parkett
Beim nächsten Mal müssen die sieben Paare, die in die nächste Runde aufsteigen durften, zum Motto „Friends and Family“ tanzen: Ein Freund oder Familienmitglied muss dabei in die Choreografie eingebaut werden. Am Ende bestimmen aber nicht die Liebsten der Promis, sondern Jury und Publikum.