Wer den Song Contest mag, ist am Freitagabend voll auf seine Kosten gekommen: Mit dabei waren nicht nur die heurigen Teilnehmerinnen Teya und Salena, die ihren Song „Who the Hell Is Edgar?“ zum Besten gaben. Cesár Sampson, der Österreich 2018 vertrat und auch schon „Dancing Stars“-Kandidat war, war Gastjuror. Und ja, es gab auch eine Windmaschine, ohne die der Song Contest wohl nicht das wäre, was er ist.
Doch in erster Linie wurde getanzt, nämlich um den Einzug ins Halbfinale, das dann nächste Woche ansteht. Nicht dabei sein werden Eveline und ihr Tanzprofi Peter, die sich gegen die wirklich starke Konkurrenz nicht durchsetzen konnten. Dass sie zu den Backstreet Boys einen Cha-Cha-Cha hinlegte, fand Balázs zwar „sehr mutig“, aber Maria vermisste „die Steigerung“, die sie eigentlich bei jedem Paar wöchentlich sehen will.
Eveline sah ihr Ausscheiden relativ gelassen, im Anschluss sagte sie, sie freue sich, wieder in ihr „altes Leben eintreten“ zu können. „Wir wussten, es wird einmal ein Ende geben, und das ist jetzt gekommen. Dass ich es bis zur achten Show geschafft habe, ist super. Da kann man schon stolz sein“, so Eveline gegenüber dancingstars.ORF.at.
„Webdance-Challenge“ und Song-Contest-Song
Erstmals diese Staffel mussten die Paare zwei Solotänze performen, die Jury schaute also zweimal ganz genau hin. Neben einer Song-Contest-Nummer stand zuerst ein „Webdance“ für jedes Paar auf dem Programm. Sprich: ein Tanz, der auf Plattformen wie TikTok zum viralen Hit wurde.
Höchstnoten, „Dix Points“, wie es wohl beim Song Contest heißen würde, gab es etwa für Corinna Kamper und Danilo Campisi: Die beiden griffen den Tanz aus der Serie „Wednesday“ zu Lady Gagas „Bloody Mary“ auf. Balázs Ekker fand die Nummer „wahnsinnig geil“, die Ex-Rennfahrerin habe ihren Profitänzer „in den Schatten gestellt“. Maria Angelini-Santner und Balázs griffen dann beide zu den Zehnertaferln – nur Gastjuror Cesár Sampson hob sich seine Höchstwertung für einen anderen Tanz auf. Auch mit ihrer Song-Contest-Nummer, einem Samba zum „Alpen-Despacito“ („She Got Me“) von Luca Hänni, konnten sie punkten – allerdings auf leicht niedrigerem Niveau.
Tango von Corinna Kamper & Danilo Campisi
Corinna Kamper und Danilo Campiso tanzten zu „Bloody Mary“ von Lady Gaga.
Gleich einige Male „Dix Points“
Die Höchstwertung von Cesár gab es letztlich für Missy May und ihren Dimitar Stefanin: Die Performance zu Beyoncés „Cuff It“ konnte die gesamte Jury begeistern – Maria sah gar schon das Paar als „Anwärter auf das Finale“. Cesár wiederum ortete gar „Brandspuren“ von dem Auftritt, und fand den Tanz „groovy“, ehe er die Tafel mit dem Zehner darauf zückte. Der Tango zu „Euphoria“, Hebefigur inklusive, war Balázs dann schon „too much“, auch Maria appellierte an die beiden, eher auf „die Basics“ zu setzen.
Tango von Missy May & Dimitar Stefanin
Missy May und Dimitar Stefanin tanzten einen Tango zu zu „Euphoria“ von Loreen.
Auch Lilian Klebow und Florian Gschaider tanzten auf hohem Niveau: Die portugiesische Ballade „Amar pelos dois“ war der Ausgangspunkt für einen traumhaften Langsamen Walzer. Maria sah darin eine Performance, die „sehr nahe an perfekt“ war, nur „das leichte Entspannen in den Schultern“ fehle der Schauspielerin nun noch. Schon ihr „Webdance“ kam gut an: „Du hast den Flo blöd ausschauen lassen“, befand Balázs.
Jive von Lilian Klebow & Florian Gschaider
Lilian Klebow und Florian Gschaider tanzten einen Jive zu „Made You Look“ von Meghan Trainor.
Freestyle stand auch Alexander Pointner: Gemeinsam mit Manuela Stöckl gab es zwar einen Aussetzer zum Schluss, doch die Jury lobte den Auftritt dennoch. „Alles, was Freestyle ist, lässt dich glänzen“, so Balázs, und Cesár fügte nicht ganz unphilosophisch hinzu: „Du hältst alles, was du nicht versprichst.“ Der Wiener Walzer, den sie dann später zu „Voilà“ tanzten, erzählte wiederum „eine tolle Geschichte“, bei der aber auch auf das Tänzerische nicht vergessen wurde – und wieder war Alexanders Entwicklung gut sichtbar.
Samba von Alexander Pointner & Manuela Stöckl
Alexander Pointner und Manuela Stöckl tanzten einen Samba.
Vier Paare im Halbfinale
Für die vier Paare, die sich durchsetzen konnten, geht es jetzt ins Halbfinale – dort warten dann drei Tänze auf jedes Paar. Auf die Promis und ihre Profis kommt damit die bisher wohl anstrengendste Vorbereitungswoche zu. Aber am kommenden Freitag geht es um nichts Geringeres als den Einzug ins große „Dancing Stars“-Finale. Nur wer im ORF-Ballroom Vollgas gibt, wird weiterhin die Chance haben, den begehrten Plastikstern am Ende zu gewinnen.